Über die TVG

Die Theologische Verlagsgemeinschaft (TVG) ist eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage SCM Brockhaus und Brunnen. Die TVG publiziert akademische Lehrbücher, wissenschaftliche Monografien, Bibelkommentare und Nachschlagewerke, die sich einer biblisch erneuerten Theologie verpflichtet wissen. Sie steht dem AfeT (Arbeitskreis für evangelikale Theologie, dem theologischen Arbeitskreis der Evangelischen Allianz) nahe.

 


Theologische Verlagsgemeinschaft besteht seit 40 Jahren - Medienmagazin "Pro" vom 01.12.2018

Die Theologische Verlagsgemeinschaft Brunnen – Brockhaus besteht seit 40 Jahren. In einer akademischen Feierstunde feierten die Verlage SCM-Brockhaus und Brunnen dieses Jubiläum. In diesem Zuge wurde auch der Johann-Tobias-Beck-Preis verliehen. Er wird vom Arbeitskreis für Evangelikale Theologie und den TVG-Verlagen gestiftet.

 

Solide wissenschaftliche theologische Literatur zu publizieren, die differenziert argumentiert, aber auf einer „bibelgebundenen“, „schriftgemäßen Basis“ arbeitet. Dies war das Ziel, mit dem die beiden Verleger Ulrich Brockhaus und Wilfried Jerke 1978 die Theologische Verlagsgemeinschaft (TVG) gegründet haben. Am Freitag feierte die TVG ihren 40. Geburtstag.

 

Mitgebracht hatten Jerke und Brockhaus die Idee vom Kongress für Weltevangelisation in Lausanne 1974. Im Rahmen der Feierstunde betonte Ulrich Brockhaus, dass den beiden klar war, dass die Publikation wissenschaftlicher theologischer Bücher nicht die gewinnträchtigste Sparte ihrer Verlage war. Sie sahen aber die Notwendigkeit, gerade jungen Theologen, die der „evangelikalen Bewegung“ nahe standen, ein Publikationsforum zu geben.

 

Gemeinsam an inhaltlichem Profil gewinnen

 

Mit einer „biblisch erneuerten Theologie“ wollten sie der Bewegung eine Stimme geben und dabei gemeinsam inhaltlich Profil gewinnen. Beide Verlage verlegten bereits theologische Titel, sodass sich ihre Programme ergänzten. Am 18. Dezember 1978 wurde die TVG offiziell gegründet. Fortan wurden die theologischen Publikationen der Verlage in einem gemeinsamen Programm publiziert. Verantwortlich dafür war ein gemeinsamer Herausgeberbeirat.

 

Seitdem sei die TVG zu einem theologischen Markennamen geworden. Kommentare, Lehrbücher, Lexika und Monografien prägen das Programm. Etliche wissenschaftliche Bücher seien zu Klassikern geworden, die Generationen von Studierenden geprägt hätten. Heinzpeter Hempelmann, Theologe an der Evangelischen Theologischen Hochschule Tabor und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der TVG, hob als bleibende Ziele hervor, eine deutschsprachige evangelikale Theologie auf hohem wissenschaftlich-qualitativen Niveau zu präsentieren, Autoren eine Publikationsplattform zu geben und den Bedarf der Ausbildungsstätten und der Studierenden an guter theologischer Literatur, besonders Lehrbüchern, stillen zu helfen.

 

Hierbei gehe es darum, an die Bibel mit einer ihr sachlich entsprechenden Methodik heranzugehen, die vom Respekt vor dem Wort Gottes geprägt ist und dessen Autorität ernst nimmt. Theologie könne nicht losgelöst vom persönlichen geistlichen Leben als Christ betrieben werden und müsse dem Wohl der Gemeinden dienen. Der diesjährige Johann-Tobias-Beck-Preis ging an Professor Christian Stettler (Zürich) für sein Buch „Das Endgericht bei Paulus. Framesemantische und exegetische Studien zur paulinischen Eschatologie und Soteriologie“. Es untersucht die Lehre von der Erlösung aller Menschen bei Paulus.

 

Von: Johannes Blöcher-Weil

 


Mehr Dialog statt theologische Frontstellungen - Interview im Medienmagazin "Pro" (4.12.2018) mit Uwe Bertelmann (theol. Lektor, Brunnen Verlag)

Trotz unterschiedlichen Bibelverständnisses sollten evangelikale und universitäre Theologen ihre Forschungsergebnisse gegenseitig zur Kenntnis nehmen und wertschätzen. Dafür plädiert Uwe Bertelmann, theologischer Lektor beim Brunnen Verlag.

 

Seit 40 Jahren gibt es die Theologische Verlagsgemeinschaft (TVG) der Verlage Brunnen und Brockhaus. Uwe Bertelmann verantwortet heute als theologischer Lektor beim Brunnen Verlag Gießen auch die Veröffentlichungen bei der Theologischen Verlagsgemeinschaft (TVG). Im Gespräch mit pro erklärt er, welche Rolle das Bibelverständnis innerhalb der Theologie dafür spielte, die Verlagsgemeisnchaft zu gründen – und wie das Verhältnis zwischen pietistisch und liberal geprägter Theologie heute aussieht.

 

pro: Was ist das Unterscheidungskriterium zwischen „universitärer" und „evangelikaler" Theologie?

 

Uwe Bertelmann: Es gibt durchaus auch Theologen an den Universitäten, die der „Evangelikalen Theologie“ nahe stehen. „Universität“ und „evangelikale Theologie“ ist kein zwingender Gegensatz. Aber was unterscheidet sie vom Mainstream? Ein wesentlicher Punkt, der zur Gründung eines eigenen Arbeitskreises, des AfeT (Anmerkung: Arbeitskreis für evangelikale Theologie), und etwa gleichzeitig auch einer eigenen theologischen Publikationsplattform, der TVG, geführt hat, war sicher die Frage des Bibelverständnisses. Ist die Bibel so auszulegen wie jedes andere Buch auch oder muss der Ausleger, wenn er sie wirklich verstehen will, ihre Einzigartigkeit als Wort Gottes berücksichtigen? Besonders Rudolf Bultmanns Programm der „Entmythologisierung“ des Neuen Testamentes hatte hier eine intensive Debatte ausgelöst. Da ging es dann nicht nur um die Frage des Bibelverständnisses, sondern auch darum, ob die Auferstehung von Jesus ein historisches Ereignis war.

 

Wie hat sich evangelikale Theologie verändert in 40 Jahren ihres Bestehens?

 

Als die TVG gegründet wurde, war ein wichtiges Anliegen, jungen Theologen mit pietistischer oder evangelikaler Prägung eine wissenschaftliche Publikationsplattform zu geben. Das steht heute nicht mehr so im Vordergrund, weil gute Promotionen auch in anderen einschlägigen Fachverlagen unterkommen. Vielleicht ist das ein Indiz dafür, dass es nicht mehr so klare Frontstellungen gibt. Man sucht heute auf akademischer Ebene – vielleicht mehr als vor 40 Jahren – die Verständigung und das Gespräch. Es gibt auf beiden Seiten durchaus die Bereitschaft, das wissenschaftliche Arbeiten gegenseitig anzuerkennen, auch wenn man nicht die gleichen Schlüsse zieht. Und natürlich haben sich die Themen geändert. Über die „Herausforderung des Marxismus“ würde man heute kein Buch mehr schreiben. Umgekehrt interessierten sich vor 40 Jahren noch nicht so viele Leser für die Gender-Debatte.

 

Wird evangelikale Theologie an Universitäten überhaupt wahrgenommen?

 

Leider noch viel zu wenig. Man wünscht sich immer mehr Wahrnehmung. Aber die Publikationen in der TVG werden durchaus in der Theologischen Literaturzeitung und anderen Zeitschriften rezensiert. Und durch die staatliche Anerkennnung evangelikaler Ausbildungsstätten als Hochschulen beziehungsweise Fachhochschulen bahnen sich, so mein Eindruck, verstärkte Kontakte auf wissenschaftlicher Ebene an. Und die evangelikale Bewegung hat mittlerweile auch in Deutschland einige profilierte Theologen hervorgebracht, an denen man akademisch nicht mehr so ohne weiteres vorbeikommt. Wissenschaftliche Qualität wird auch wahrgenommen werden – das ist zum Beispiel auch das Ziel der TVG-Lehrbuchreihe. Ein Beispiel dafür, dass das gelingt, sind die Lehrbücher zu den biblischen Sprachen.

 

Welche Theologen haben die evangelikale Theologie maßgeblich geprägt?

 

Hier einzelne Personen zu nennen wäre zwangsläufig ungerecht, weil man viele andere nicht erwähnen könnte. Wichtig war auf jeden Fall Gerhard Maier, der ehemalige Bischof der württembergischen Landeskirche, der der „historisch-kritischen Methode“ die „biblisch-historische Methode“ gegenübergestellt hat. Auch Klaus Bockmühl und die früheren AfeT-Vorsitzenden Helmut Burckhardt und Rolf Hille haben prägend gewirkt.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Die Fragen stellte Norbert Schäfer

 


Geschichte und Zielsetzung der Theologischen Verlagsgemeinschaft - Ulrich Brockhaus in "evangelikale theologie" 12/2, 2006.

Fast dreißig Jahre nach ihrer Gründung hat die Theologische Verlagsgemeinschaft ihre Aufbauphase hinter sich. Das TVG-Zeichen ist zu einem „Begriff“ geworden. Unter den lieferbaren Titeln sind inzwischen einige zum theologischen Standard geworden.

 

Es begann im Sommer 1974 in Lausanne auf dem Internationalen Kongress für Weltevangelisation. Für mich war diese große Konferenz ein Schlüsselerlebnis. Etwa 2000 Teilnehmer aus aller Welt waren gekommen; die deutsche Delegation, zu der ich gehörte, umfasste etwa hundert Personen. Es gab eine Fülle von Vorträgen, Diskussionen in den verschiedenen Gesprächs- und Arbeitsgruppen, dann die internen Treffen der deutschen Delegierten – da fanden Begegnungen statt, mit alten Bekannten, aber auch ganz neue, da wurden Freundschaften geschlossen oder erneuert, Horizonte wurden geweitet, neue Ziele sichtbar – nicht zuletzt das große Ziel der Evangelisation dieser Welt.

 

In einer der Hallen standen große Tische mit theologischen Büchern – alles in englischer Sprache. Da gab es Einleitungen ins Neue Testament – nicht nur eine, sondern mehrere –, natürlich auch solche ins Alte Testament, alttestamentliche und neutestamentliche Kommentarreihen, dazu theologische Lehrbücher und eine Fülle von Monographien – kurz: es wurde eine reiche Vielfalt an evangelikaler theologisch-wissenschaftlicher Literatur sichtbar, die es in Deutschland nicht gab. Natürlich hatten wir auch bei uns in Deutschland theologisch-wissenschaftliche Lehrbücher, Kommentare und Monographien, aber fast stets nur mit einer deutlich kritischen Grundhaltung. Solide, differenziert argumentierende theologische Literatur auf einer bibelgebundenen Basis fehlte oder war doch sehr dünn gesät.

 

Auf dem nächsten Tref fen von deutschen Delegierten brachte ich es dann vor: So etwas brauchen wir auch bei uns in Deutschland! Der Vorschlag fand sofort allgemeine Zustimmung, fast Begeisterung. Es w urden konkrete Vorschläge gemacht: eine Einleitung ins Neue Testament, eine ins Alte Testament, eine Geschichte Israels, biblische Kommentare – und so weiter. Doch als wir dann nach konkreten Zusagen für konkrete Buchprojekte suchten – auch Wilfried Jerke, der damalige Leiter des Brunnen Verlags, war dabei –, erhielten wir nur Absagen. Das große Ziel bewegte die Her-zen offenbar schneller als die Füße. Ich war sehr enttäuscht, und mir kam damals ein Satz aus dem Gleichnis Jesu vom großen Gastmahl aus Lk 14 in den Sinn: „Und sie fingen alle an, sich zu entschuldigen“. Doch war ich in meiner Enttäuschung wohl etwas ungerecht. Das Ziel war sehr weit, und eine Geschichte Israels oder einen Jesaja-Kommentar zu schreiben, das braucht Zeit. So etwas kann man nicht auf die Schnelle zusagen.

 

Der Plan

 

Und doch fuhr ich nach Ablauf des Kongresses auch etwas enttäuscht nach Hause. Gewiss: einerseits erfüllt mit vielen Ideen und Anregungen, aber andererseits auch ernüchtert, was die Schaff ung einer evangelikalen theologischen Literatur in Deutschland betraf. Was ich damals noch nicht wusste: Wilfried Jerke war es ähnlich ergangen wie mir. Und bei uns beiden reifte in den folgenden vier Jahren, 1975 – 1978, der Plan einer theologischen Verlagsgemeinschaft. Dass diese dann im November/Dezember 1978 tatsächlich gegründet werden konnte, hatte wohl vor allem drei Gründe:

  1.  die Erfahrungen und Anstöße von der Lausanner Konferenz
  2. die Tatsache, dass beide Verlage schon Vorerfahrungen mit theologischen Veröffentlichungen hatten und in die Kooperation einbringen konnten: der R.Brockhaus Verlag das „Theologische Begriffslexikon zum Neuen Testament“, hg. von L. Coenen, E. Beyreuther und H. Bietenhardt sowie die Zeitschrift „Theologische Beiträge“, hg. von O. Michel und Th. Sorg, der Brunnen Verlag die Schriftenreihe „Theologie und Dienst“, hg. von K. Bock mühl und W. Stoy.
  3. die Tatsache, dass sich beide Verleger regelmäßig im Rahmen der ABCTeam-Verlagscooperation trafen und daher ihre Pläne besprechen und aufeinander abstimmen konnten.

 Die Gründung

 

Am 18.12.1978 fand in Löwenstein in der Nähe von Heilbronn die konstituierende Sitzung der Theologischen Verlagsgemeinschaft (TVG) statt. Die Teilnehmer waren: Pastor Dr. Ulrich Betz, Verlagsleiter Dr. Ulrich Brockhaus, Pfarrer Helmut Burkhardt, Verlagslektor Helmut Jablonski, Velagsleiter Wilfried Jerke, Rektor Dr. Gerhard Maier. Dabei erhielt die am 6.9.78 von den beiden Verlegern grundsätzlich beschlossene „Vereinbarung über die Theologische Verlagsgemeinschaft“ ihre endgültige Formulierung, und es wurde ein Beirat mit Kontrollfunktion eingesetzt. Dieser Beirat spielte dann bei der weiteren Entwicklung der TVG eine wesentliche Rolle und wurde faktisch zu ihrem Herzstück. Auf den regelmäßig zweimal jährlich stattfindenden Beiratssitzungen wurde das Programm für das jeweils nächste Jahr beschlossen. Dabei konnte der Beirat ein von den Verlagen vorbereitetes Buch durchaus ablehnen. Der betroffene Verlag konnte es dann zwar trotzdem herausbringen, aber nur außerhalb der TVG-Reihe und ohne Hinweis auf die TVG. Diese Regelung, obwohl nur wenige Male praktiziert, trug nicht unwesentlich zur Profilierung der Theologischen Verlagsgemeinschaft bei. Als hilfreich erwies sich auch die Tatsache, dass es kein rein theologischer Beirat war, sondern dass in ihm auch Vertreter der beiden beteiligten Verlage (R. Brockhaus und Brunnen) saßen. So konnten die (manchmal hochfliegenden) Ideen einerseits und die (oft begrenzten) Möglichkeiten der Verwirklichung andererseits direkt sachlich diskutiert werden, und die Gefahr einer Polarisierung zwischen den „Theoretikern“ und den „Praktikern“ hielt sich in Grenzen.

 

Die Zielsetzung

 

 Den Anfang der genannten Vereinbarung von 1978 bildete eine „Zielsetzung“: „Die Theologische Verlagsgemeinschaf  macht es sich zur Aufgabe, den Aufbau einer biblisch begründeten, auf die Gemeinde Jesu ausgerichteten Theologie durch geeignete Veröffentlichungen zu fördern. Sie weiß sich dabei gebunden an die Autorität der Heiligen Schrif t. Die Bibel ist als Gottes Wort Grundlage unseres Glaubens.“

 

Der Aufbau

 

 Der „Aufbau“ fand in den folgenden Jahren zügig statt. Im Jahre 1980 erschienen die ersten Veröf fentlichungen: Hp. Hempelmann, Kritischer Rationalismus und Theologie als Wissenschaft – Zur Frage nach dem Wirklichkeitsbezug des christlichen Glaubens (Bro), K. Bock mühl, Leiblichkeit und Gesellschaf t – Studien zur Religionskritik und A nthropologie in den Frühwerken von Ludwig Feuerbach und Karl Marx (Bru), sowie einige weitere. Und zügig ging es nun weiter: im Durchschnitt erschienen pro Jahr insgesamt mehr als fünfzehn Titel. Der TVG-Prospek t zum zehnjährigen Jubiläum 1989/90 enthielt bereits 161 Titel. Die Neuerscheinungen dieses Jubiläumsjahres seien hier gewissermaßen stellvertretend statt einer Gesamtübersicht aufgeführt:

 

  • K. Bockmühl, Konkrete Umkehr – Die christliche Lehre von der Bekehrung zwischen Marxismus und moderner Theologie (Bru)
  • J. Bouman, Glaubenskrise und Glaubensgewissheit im Christentum und im Islam (Bru)
  • F. F. Bruce, Apostolischer Glaube – Die Verteidig ung des christlichen Glaubens im ersten Jahrhundert (Bro)
  • H. Burkhardt (Hg.), Jahrbuch für evangelik ale Theologie 1989 (Bro)
  • F. Delitzsch, Kommentar zum Brief an die Hebräer (Bru)
  • R. Gebauer, Das Gebet bei Paulus – Forschungsgeschichtliche und exegetische Studien (Bru)
  • K. Haacker/Hp. Hempelmann, Hebraica Veritas – Die hebräische Grundlage biblischer Theologie als exegetische und systematische Aufgabe (Bro)
  • K. Heimbucher, Zukunf t durch Umkehr – Anliegen und Ziele des Pietismus (Bru)
  • W. Heinrichs, Freikirchen – eine moderne Kirchenform (Kopr. Bro-Bru)
  • W. Künneth, Wider den Strom – Christsein in der Begegnung mit dem Zeitgeist (Bro)
  • W. S. LaSor / D. H. Hubbard / F. W. Bush / H. Egelk raut (Hg.), Das Alte Testament – Entstehung, Geschichte, Botschaft (Bru)
  • F. Laubach (Hg.), Justinian von Welz – Sämtliche Schrif ten – Mit einer Einführung in sein Werk (Bro)
  • F. Laubach / H. Stadelmann (Hg.), Was Evangelik ale glauben – Die Glaubensbasis der Evangelischen A llianz erklärt (Bro)
  • W. Raupp, Ludwig Hofacker und die schwäbische Er weck ungspredig t (Bru)
  • O. Rodenberg, Gott redet noch – Das Zeug-nis der Bibel vom Heiligen Geist (Bro)
  • G. Wolff, Solus Christus – Wurzeln der Christusmystik Gerhard Tersteegens (Bru)
  • Th. Zahn, Der Brief des Paulus an die Galater (Bro)

 Die TVG heute [2006]

 

 Heute, nun bald dreißig Jahre nach der Gründung, hat die Theologische Verlagsgemeinschaft ihre Auf bauphase hinter sich, und das TVG-Zeichen ist zu einem „Begriff“ geworden. Unter den lieferbaren Titeln sind inzwischen einige, die zu theologischen Standardtiteln geworden sind, z. B. Haubeck/v. Siebenthal, Neuer sprachlicher Schlüssel zum griechischen NT, Egelk raut, Das Alte Testament; – Neudorfer/Schnabel, Das Studium des Neu-en Testaments, – Schnabel, Urchristliche Mission. Aus dem ursprünglichen Beirat sind Dr. Helmut Burkhardt und Dr. Gerhard Maier immer noch aktiv. Die weiteren Mitglieder sind heute: Uwe Bertelmann, Hans-Werner Durau, Detlef Holtgrefe und Michael Schröder. Ein gewinnträchtiges Unternehmen ist die TVG nicht geworden – das war aber allen Be-teiligten von Anfang an klar. Natürlich gab es immer auch einige gut laufende Titel, die mithalfen, die Verluste der nur schwach verkauften Titel zu tragen. Trotzdem wird man sagen müssen, dass die beiden Verlage mit ihrem übrigen Verlagsprogramm die solide Basis bildeten, die das wirtschaftliche Risiko der TVG tragbar machte. Ohne diese Basis wäre die Theologische Verlagsgemeinschaft jedenfalls nicht zu dem geworden, was sie heute ist.

 

Ulrich Brockhaus